Von der Werkzeugmaschinenfabrik Vogtland, Plauen, wurde ein flexibles Transfersystem zum kompletten Bearbeiten von 10 Typen von Achsschenkeln für Nutzfahrzeuge entwickelt und hergestellt. Die Anlage besteht aus 6 miteinander lose verketteten Systemabschnitten. Innerhalb dieser autarken Abschnitte ist die Verkettung fest. Im ersten Abschnitt werden auf einer Schiebetisch-Maschine mit zwei Stationen fünf Arbeitsgänge ausgeführt. Die Beschickung erfolgt mit einem Portalroboter. Die Werkstückbereitstellung geschieht über Transferpaletten. Im zweiten Abschnitt wird auf einer Rundschalttisch-Maschine die Zapfenseite vorbearbeitet. Im dritten Abschnitt folgt eine Taktstraße mit sieben Stationen und Rücklauf der Werkstückträger über der Anlage. Der vierte Abschnitt besteht aus einer Rundschalttisch-Maschine. Die zweite Taktstraße umfaßt sieben Stationen. Die übrigen Stationen dienen dem Einlegen, Spannen und Entnehmen. Im letzten Abschnitt werden die fertigen Werkstücke einer Rißprüfung unterzogen. Für die gesamte Transferanlage sind einschließlich der Rißprüfung drei Bediener vorgesehen. Sie be- und entladen die Anlage und sind auch für Wartung, Instandhaltung, Werkzeugwechsel und Umrüsten zuständig. Die Anlage darf höchstens 120 min ohne Produktionsausstoß sein. Die Umrüstung wird abschnittsweise vorgenommen. Die Bearbeitungsflexibilität wird durch insgesamt 60 CNC-Achsen erreicht. Der Werkstücktransfer geschieht mit Linien-Portalrobotern und Längsförderern weitgehend automatisiert. An der Prüfeinrichtung verkettet ein dreiarmiger Hub-Drehlader vier Bedienstellen.
Achsschenkel verkettet komplett bearbeiten
Interlinked complete machining of axle-stubs
Werkstatt und Betrieb ; 128 , 3 ; 132-134
1995
3 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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