Zur Quantifizierung des Insassenschutzes unter Seitenaufprallbedingungen existiert das Hybridverfahren, welches die Vorteile von dynamischen Aufprallversuchen mit denen der Simulation verknüpft. Die Besonderheit des Verfahrens liegt in der Einbeziehung der Messung in die Simulation in einem von einem Steuerrechner (PC) überwachten Ablauf. Das Simulationsmodell im Steuerrechner entscheidet, welche Versuchsdaten momentan benötigt werden, und steuert dementsprechend einen quasistatischen Prüfstand. Die Einbeziehung des quasistatischen Prüfstandes erfordert die Beachtung einiger Grundlagen, die erarbeitet werden. Durch einen speziellen Algorithmus wird eine kontinuierliche Anpassung der Deformationszustände von Prüfstand und Rechenmodell erreicht. Die am Prüfstand erzielten Verformungen und Kräfte werden mit speziellen Umrechnungsfunktionen für die Verwendung in der Simulation aufbereitet. Der Vergleich der Simulationsergebnisse mit denen aus dynamischen Aufprallversuchen zeigt bezüglich der Insassenbelastung eine gute Übereinstimmung. Zur Untersuchung der Allgemeingültigkeit des Hybridverfahrens wird der Prüfstand inklusive Prüfling durch ein weiteres Rechenmodell in Form eines Prüfstandsimulators mit Rohkarosseriemodell ersetzt. Mit dem validierten Rohkarosseriemodell werden eine Reihe von Parametervariationen durchgeführt, die einerseits eine Aussage über die Allgemeingültigkeit des Hybridverfahrens, andererseits Hinweise zur Auslegung von Pkw-Seitenstrukturen liefern.


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    Titel :

    Quasistatische Simulation des Seitenaufpralls bei Personenkraftwagen


    Beteiligte:
    Böhle, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1994


    Format / Umfang :

    152 Seiten, 100 Bilder, 7 Tabellen, 73 Quellen



    Medientyp :

    Hochschulschrift


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






    Quasistatische Simulation des Seitenaufpralls bei Personenkraftwagen

    Boehle,J. / Volkswagen,Wolfsburg,DE | Kraftfahrwesen | 1994


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