Der Hochgeschwindigkeitszug ICE der Deutschen Bahn AG ist mit einem computerunterstützten Diagnosesystem ausgestattet, das alle elektrisch erfassbaren Funktionen erfaßt. Das Betriebspersonal kann eigene Erkenntnisse in computerverwertbarer Form eingeben. Für das Diagnosesystem werden die Aufgabenstellung (gemäß UIC Merkblatt 557), Arbeitsweise, Diagnosequalität und die Nutzung durch Triebfahrzeugführer, ICE-Team, Bordtechniker und Werke beschrieben. Die Diagnoseeinrichtung besteht aus den Diagnosesystemen DAVID (Diagnose-, Abschluß- und Vorbereitungsdienst mit integrierter Display-Steuerung) für den Triebkopf und den Diagnosesystemen für die Mittelwagen. Die Steuerungsrechner für einzelne Komponenten werden auch für die Diagnose genutzt. Zum Teil werden für die Diagnose zusätzliche Sensoren eingesetzt. Die Konzentration, Speicherung und Anzeige der Diagnosedaten erfolgt im Triebkopf im DAVID in Kommunikation mit der Zugsteuerung und in jedem Mittelwagen mit der zentralen Einrichtung zur Überwachung und Steuerung (ZEUS). Die Diagnosedaten aus den beiden DAVID und aus Zeus werden zugweit übertragen. Bei der Weiterentwicklung des ICE 1 zum ICE 2 (ein Kurzzug bestehend aus Triebkopf, sechs Mittelwagen und Steuerungswagen) werden Veränderungen am Triebkopf zu Veränderungen am diagnosefähigen Hilfsbetriebumrichter, am Speicherabgleich und bei der Mängeleingabe führen. Veränderungen am Mittelwagen wirken sich auf den Energieversorgungsblock und die Löschkonzepte aus. Besondere Anforderungen an das Diagnosesystem stellt der neue Steuerwagen.
Diagnoseeinrichtung des ICE - Systembeschreibung und Konzepte zur Weiterentwicklung
The ICE's diagnosis equipment: System description and concepts for further development
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 43 , 7/8 ; 495-506
1994
9 Seiten, 8 Bilder, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Diagnoseeinrichtung des ICE - Systembeschreibung und Konzepte zur Weiterentwicklung.
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