Bei Einwirkung von H2S aus feuchten sauren Gasen auf hochfeste Stähle kann Spannungsrißkorrosion (SRK) auftreten. Zur Vorhersage der SRK wird die Wasserstoffaufnahme und das Auftreten der SRK als Funktion des H2S-Gehaltes des Mediums, des pH-Wertes und der Temperatur an Stählen mit Festigkeiten bis 1300 MPa und Streckgrenzen bis 1100 MPa systematisch untersucht. Der H-Gehalt im Stahl H(Fe) wurde nach der elektrochemischen Permeationsmethode bestimmt, die Anfälligkeit gegen SRK an Vierpunktbiegeproben. H(Fe) ist ein Maß für die Wahrscheinlichkeit der SRK, die notwendige mechanische Spannung zum Auslösen der SRK nimmt mit zunehmendem H(Fe) für alle Versuchsparameter ab. H(Fe) wächst mit steigendem H2S- und H(+)-Gehalt, wobei der pH-Einfluß zehnfach größer ist. Er kann nach H(Fe) = 13x(H(+).H2S)exp(0,26) errechnet werden, wobei H(Fe) und H2S in ppm angegeben werden. Die Konstante 13 ist von der Stahlsorte abhängig. Der kritische H-Gehalt H(c) sinkt mit steigender Streckgrenze und steigender Temperatur. Die mathematisch formulierten Beziehungen erlauben die systematische Abschätzung der SRK-Anfälligkeit von Stählen in sauren H2S-haltigen Medien.
Prediction of sulfide stress cracking in high-strength tubulars
Vorhersage der Sulfid-Spannungsrißkorrosion in hochfesten Rohrkonstruktionen
Corrosion, Houston ; 50 , 7 ; 537-545
1994
9 Seiten, 14 Bilder, 3 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
British Library Conference Proceedings | 1996
|Tema Archiv | 1989
|British Library Online Contents | 1996
|Detection of damage to underwater tubulars and the effect of damage on strength
Tema Archiv | 1997
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