Die Einhaltung der Fahrpläne von Nahverkehrszügen für den Pendlerverkehr wird während der Hauptverkehrszeiten von der Geschwindigkeit des Ein- und Aussteigens und damit durch die Größe und Anordnung der Türen bestimmt. Zur Untersuchung der Einflußfaktoren wurden sechs verschiedene Waggontypen an einer Endstation und an einem Bahnhof mit ein- und aussteigenden Fahrgästen miteinander verglichen. Die Ein- und Ausstiegsvorgänge wurden mit Videokameras aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Breitere Türen (1400 mm statt 1300 mm) steigern die Geschwindigkeit, allerdings nur dann, wenn auch der Zuginnenraum so gestaltet ist, daß die Fahrgäste sich dort schnell weiter verteilen können. So ist die Einstiegsgeschwindigkeit an der ersten Tür der Züge geringer, weil die Fahrerkabine den Bewegungsraum einengt. Die Wirkung breiter Türen ist auch dann herabgesetzt, wenn zu beiden Seiten der Tür zu wenig Platz für stehende Personen ist. Die Einstiegsgeschwindigkeit ist nicht nur durch die Waggonkonstruktion bestimmt, sondern z. B. auch durch die Aussicht auf einen Sitzplatz und durch das Klingelsignal kurz vor der Abfahrt, das den Einstiegsvorgang noch einmal beschleunigt.
Doors of electric trains for commuter service
Türen für elektrische Zügefür den Pendlerverkehr
1994
8 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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