Das Unternehmen Westinghouse Electric, Pittsburgh, Pennsylvania, entwickelte ein neuartiges Lecksuchgerät, das auf Basis eines ungewöhnlichen elektrooptischen Kristallfilters arbeitet. Damit sollen künftig Gasrohrleitungen schneller und gründlicher überwacht werden können. Gegenüber den bisher eingesetzten Überwachungsfahrzeugen kann rund 5- bis 10mal schneller gearbeitet werden. Das 'Gasschnüffelgerät' wurde durch ein optisches Verfahren ersetzt, bei dem die Absorption bestimmter Lichtwellenlängen von einem Sensor festgestellt wird. Selbst geringste Leckgas-Mengen von Methan (Hauptbestandteil von Erdgas) können in einer Größenordnung von einem Teil je Million Teile erkannt werden. Das System führt dabei 1000 Messungen je Sekunde aus, was den Lecksuchfahrzeugen erlaubt, wesentlich schneller als bisher zu fahren. Die Datenspeicherung an Bord des Lecksuchfahrzeugs erlaubt es weiterhin, ein kontinuierliches Profil der Gaskonzentrationen entlang einer Straße anzufertigen, was später die genaue Lecklokalisierung ermöglicht. Kernstück des Lecksuchgeräts ist ein hochselektiver elektrooptischer Kristallfilter, der nach eigenem Verfahren hergestellt wurde. Gegenüber lasergestützten Gasdetektoren ist das Gerät einfacher gebaut und arbeitet mit niedrigeren Kosten. (Kurzmitteilung) (Friedrich)
Optischer Filter beschleunigt Lecksuche. Westinghouse: Kontinuierliches Profil der Gaskonzentration möglich
Blick durch die Wirtschaft ; 37 , 44 03.03.94 ; 8
1994
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
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