Immer mehr Einwohner von Paris siedeln sich in Vorstädten an. Das führt zu Verkehrsproblemen im Berufsverkehr, weshalb die neue U-Bahnlinie gebaut wurde. Die Strecke ist 7,5 km lang, von denen 1665 m gegenwärtig im Bau sind. Der gesamte Vortrieb erfolgt von einem nur 6x5 m2 messenden, 30 m tiefen Zugangsschacht aus. Der Tunnelabschnitt läuft in mittelhartem geklüftetem Kalkstein unter einer alluvialen wasserführenden Schicht. Da diesen Abschnitt untertägige Versorgungsleitungen kreuzen, wurde der Tunnel mit einer Streckenvortriebsmaschine aufgefahren. Wegen des geringen Platzes mußte die Maschine klein, aber leistungsfähig sein. Das ist die ET210Q, ausgerüstet mit 1080-mm-Querschneidköpfen. Die maximale Ausbruchshöhe ist 4,7 m, die Weite 7,1 m und die Schneidkopfleistung etwa 200 kW. Die Maschine ist insgesamt 14,6 m lang und 2,8 m breit und wiegt 62 t. Wegen ihrer Kompaktheit ließ sie sich ohne Ladeschurre und Förderband leicht in den engen Schacht einhängen und am Vortriebsstoß ansetzen. Wegen des starken Wasserzuflusses von 300 m3/h wurden die Firste mit Abdichtungsfolien überspannt, die mit Bolzen befestigt wurden und 60 cm überlappen. Dann wurde mit der ET210Q Stahlbogenausbau an die Firste gedrückt und mit Holzblöcken verstrebt. Aller 2 m wurden 30 cm breite und 1 mm bis 2 mm dicke Stahlbleche als zusätzlicher Ausbau eingebracht. Das zufließende Wasser läuft an den Tunnelwänden herab zur Sohle, wo es abgepumpt und in den danebenliegenden Fluß abgeführt wird. Das Haufwerk wird in 4-m3-Kübeln nach übertage gefördert, in Eisenbahnwaggons verladen und abgefördert.
Paris Meteor
Die Pariser U-Bahnlinie Meteor
World Tunnelling ; 6 , 8 ; 338-339
1993
2 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
INTERNATIONAL - METEOR - Neue Métrolinie in Paris
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Météor - die 14. Paris Métro-Linie
IuD Bahn | 1994
|RATP opens Météor automated line in Paris
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Meteor pioneers automation on the Paris Metro
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Météor and Eole near completion in Paris
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