Bei bisher ausgeführten Linienbussen in Niederflurtechnik verhindert die starre Antriebsachse im hinteren Bereich des Fahrzeuges eine durchgängige Absenkung des Bodens. Eine Lösung dieses Problems stellt die Verwendung eines elektrischen Einzelradantriebs dar, mit dem auf die Hinterachse verzichtet werden kann. Solch ein elektrischer Einzelantrieb kann entweder als dieselelektrischer, benzinelektrischer, gaselektrischer oder als rein elektrischer Antrieb realisiert werden. Letzterer bietet dabei aber den Vorteil der lokalen Emissionsfreiheit. Weitere günstige Eigenschaften gibt es hinsichtlich Fahrdynamik und verbesserter Energieausnutzung durch Rückspeisung beim Bremsen sowie durch Wirkungsgradverbesserung im Teillastbereich. Die Arbeit verfolgt drei Hauptziele: 1. Es soll der Nachweis erbracht werden, daß ein elektrischer Einzelradantrieb an den Hinterrädern die Niederflurtechnik bei Stadtbussen begünstigt. 2. Es soll gezeigt werden, daß ein Einzelradantrieb an zwei oder vier Rädern einen Beitrag zur Verbesserung der Gierstabilität und damit zur aktiven Sicherheit leisten kann. 3. Schließlich kann eine Optimierung des Betriebes im Teillastbereich zur Verbesserung der Energieausnutzung ebenso beisteuern wie eine Optimierung der Energierückspeisung beim Bremsen (Rekuperation). Die theoretischen und praktischen Untersuchungen (Simulationsmodelle, Beispielfahrzeug) werden beschrieben.
Einzelradantrieb für Elektrostraßenfahrzeuge
Aachener Beiträge des ISEA (ABISEA) ; 7 ; 1-215
1993
215 Seiten, 130 Bilder, 9 Tabellen, 108 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
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