Indiens Wechsel zur Marktwirtschaft Mitte 1991 bewirkte eine große Umwälzung in Richtung Effizienzsteigerung. Tabelliert sind Indiens Kraftfahrzeugproduktion und -absatz von 1987 bis 1993 sowie Produktion und -kapazitäten verschiedener Hersteller von 1990 bis 1992. Der Hindustan Ambassador basiert auf dem britischen Morris Oxford von 1956. Trotz veralteter Technik und hohem Benzinverbrauch ist dieser Wagen durch seine Robustheit beliebt. Die Absätze konnte 19092/93 gegenüber dem Vorjahr um 4500 Einheiten gesteigert werden. Der Absatz des Premier Padmini von 1966 sank von 32500 Einheiten (1991/92) auf 17000 Einheiten (1992/93). Neue Markterfolge erhofft sich das Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit Peugeot. Marktführer mit einem Anteil von etwa 75 % ist Maruti Udyog, ein Gemeinschaftsunternehmen mit Suzuki. Produziert wird für das untere Marktsegment der Maruti Standard 800, basierend auf dem Suzuki Alto und einem Nachbau des Suzuki Swift für das mittlere Marktsegment in einer Stückzahl von etwa 120000 Einheiten im letzten Finanzjahr. Mit dem 'Zen' kann vor wenigen Monaten ein weiterer Kleinwagen auf den Markt. Von der geplanten Jahresproduktion von 70000 Einheiten soll etwa die Hälfte exportiert werden. Suzuki-Exporte sind durch den Yen-Höhenflug gefährdet. Hervorragende Geschäfte versprechen sich die indischen Hersteller von Autoteilen. Die indischen Exporte von Autoteilen stiegen letztes Jahr um etwa 20 % auf 180 Mio. Dollar. (Friedrich)
Grundlegende Wirtschaftsreformen ändern die Struktur der indischen Automobilbranche
Blick durch die Wirtschaft ; 36 , 237 08.12.93 ; 2
1993
1 Seite, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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