Diese Einführung in die Praxis der Entwicklung gibt einen Begriff davon, welche Arbeit einen Ingenieur in der Automobilindustrie, speziell in der Nutzfahrzeugentwicklung, erwartet. Dabei wird auf die Organisation und Arbeitsweise bei Mercedes-Benz eingegangen. Die Entwicklung der Nutzfahrzeuge wird auch dort mehr oder weniger von den Eingangsparametern, ausgedrückt durch Marktanforderungen, Umweltrücksichten, Produktionsmöglichkeiten, gesetzliche Vorschriften, Grundsatzuntersuchungen, Sicherheit, Erfahrungsrückfluß und Infrastruktur, bestimmt. Der Entwicklungsablauf eines Fahrzeuges und einiger Bauteile von der Konzeption über Vorentwicklung, Konstruktion, Versuch, begleitenden Rechnungen bis zur überlagerten Simulation wird anhand konkreter Beispiele von Typen bzw. Typenreihen beschrieben. Im einzelnen sind das beim Antrieb Kupplung, Schaltgetriebe, Zusatzgetriebe sowie Antriebsachse unter Berücksichtigung der Emissionsproblematik. Bei den tragenden Teilen werden Achsen, Federn und Rahmen behandelt. Besonderes Gewicht wird auf das Fahrverhalten als wichtigen Entwicklungsgesichtspunkt gelegt. Breiten Raum nimmt die Sicherheitstechnik ein. Bei allen Betrachtungen werden auch Gesichtspunkte, die bei der Entwicklung von Personenkraftwagen wichtig sind, mit behandelt. Die Problemlösungen folgen aus der gleichen Fahrdynamik. Die Entwicklung der Nutzfahrzeuge ist bei Mercedes-Benz gegliedert in eine Entwicklung für Transporter und leichte Lastkraftwagen und eine getrennte Entwicklung für schwere Lkw.
Industrielle Nutzfahrzeugentwicklung - Eingangsparameter, Entwicklungsablauf, Bauteile, Leichtbau, Sicherheit
Schriftenreihe Automobiltechnik, ika, RWTH Aachen ; 27 ; 1-267
1993
267 Seiten, 262 Bilder
Hochschulschrift
Deutsch
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