Neben der einstufigen und zweistufigen Ausführung der Schiffswendegetriebe wird auch eine Ausführung mit Wellenbremse vorgestellt. Alle Wellen und die Kupplungsrotore sind wälzgelagert. Der Propellerschub wird von einem motorseitig im Getriebegehäuse angeordnetem Drucklager aufgenommen. Die Stirnräder sind einfachschrägverzahnt und flankengeschliffen. Es kommen sowohl Getriebegehäuse aus Grauguß wie aus Stahl zur Ausführung. Ein Schaltvorgang wird eingeleitet, indem Drucköl in den Kolbenraum eingebracht wird. Der Kolben preßt das Lamellenpaket zusammen und durch Reibschluß von Innen- und Außenlamellen wird die Verbindung zwischen Innenlamellen und Außenlamellenträger erstellt. Die sichere Funktion einer Lamellenkupplung ist von vielen Faktoren abhängig, die bei der Auslegung berücksichtigt werden müssen. Es werden zwei Druckaufbausysteme beschrieben, der Druckaufbau mit einem Schaltverzögerungstopf und der Druckaufbau mit einer hydraulisch/mechanisch 2-Stufen-Schaltung. Die bei einem Schaltvorgang entstehende Wärme muß von den Lamellenreibflächen und Kupplungsbauteilen aufgenommen bzw. abgeleitet werden, ohne daß der für die Kupplung bzw. Lamellen zulässige Wärmekennwert überschritten wird. Zur thermischen Entlastung der Lamellenkupplungen bei Umsteuervorgängen und zur Reduzierung der Umsteuermomente kann eine Lamellenbremse eingesetzt werden.
Schiffs-Wende-Untersetzungsgetriebe
1992
23 Seiten, 16 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Leistungsstarke Schiffs-Untersetzungsgetriebe mit Waelzlagern
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