Einleitend wird der Zusammenhang zwischen Verletzungspotential und Fahrzeugdeformation verdeutlicht. Um auch bei Frontalkolisionen mit nur teilweiser Überdeckung dem Insassen genügend Schutz zu bieten, muß der Fahrzeugvorbau entsprechend steif ausgelegt werden. Hinzu kommt, daß gerade in letzter Zeit durch größere Motoren und mehr Komfort der Motorraum mit nahezu nicht deformierbaren Teilen zugepackt wird. Dadurch wird ein Teil der theoretisch möglichen Knautschzonen wieder vernichtet. Deshalb gewinnt das Rückhaltesystem für die Insassensicherheit an Bedeutung. Der 3-Punkt-Sicherheitsgurt hat die Gefährdung der Pkw-Insassen bei Unfällen deutlich reduziert, jedoch sind immer noch Kopfverletzungen zu verzeichnen. Hier setzt die Schutzwirkung des Airbags als zusätzliches Rückhaltesystem ein. Er fängt den Kopf des Insassen weich ab, reduziert die Oberflächenbelastung, verhindert weite Kopfvorlagerungen und mindert somit das Verletzungsrisiko. Zur Überprüfung dieser Schutzwirkung wurden drei Fahrzeuge (VW Golf) im Crash-Test untersucht. Ein Fahrzeug hatte nur den 3-Punkt-Gurt, ein Fahrzeug zusätzlich eine Eurobag und das dritte eine US-Airbag. Die Versuchsdurchführung und die Versuchsauswertung werden aufgezeigt. Die zusätzliche Schutzwirkung der Airbags ist unumstritten. Die absolute Größe des Luftkissens spielt keine so dominante Rolle, sofern die Insassen angeschnallt sind. Wichtiger ist, daß das Airbag-System in Funktion und Größe auf das jeweilige Auto abgestimmt ist.
Unterschiedliche Rückhaltesysteme im Crash-Test
Crash tests with various restraint systems
1993
24 Seiten, 6 Bilder, 4 Tabellen, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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