Wegen der Dominanz des Antriebsgeräusches der Kraftfahrzeuge war es in der Vergangenheit sicher richtig, den Schwerpunkt der Arbeiten zur Außengeräuschsenkung auf kraftfahrzeugtechnische Maßnahmen zu legen. Heutzutage ist das Antriebsgeräusch jedoch nur noch bei Anfahr- und Beschleunigungsvorgängen im unteren Geschwindigkeitsbereich dominierend. In allen anderen Situationen ist das Rollgeräusch als nicht mehr zu vernachlässigende Teilschallquelle in den Vordergrund getreten. Bei niedrigen innerstädtischen Geschwindigkeiten kann das Rollgeräusch, - zumindest beim Pkw - als Hauptschallquelle gelten. Im realen Verkehr sorgt u.a. eben dieses Rollgeräusch dafür, daß fahrzeugseitige Geräuschminderungen nur teilweise oder gar nicht an der Straße ankommen. Der Beitrag verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Typprüfverfahren und realem Verkehr, skizziert am Beispiel von Dieselmotoren die fahrzugtechnischen Maßnahmen hinsichtlich des Antriebes, beschreibt die Entwicklung der Abgasanlagen, der Ansaugluftfilter und der Reifen. Weiterhin wird auf die Einflüsse von Fahrbahn und Fahrweise eingegangen. Die Arbeit will verdeutlichen, daß zu einer merklichen Verbesserung der Verkehrslärmsituation auch die Beiträge der Reifenindustrie, der Straßenbauer und Straßenplaner künftig stärker gebraucht werden.
'Reduzierung der Geräuschemission von Fahrzeugen' - eine gemeinsame Aufgabe für Fahrzeugentwickler, Reifenhersteller und Straßenbauer
'Vehicle noise reduction' - a common task of car manufactures, tyre producers and road constructors
1993
30 Seiten, 16 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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