Die bisherige Abschätzung der Rotorblattspitzen-Verluste, wichtig für die Berechnung des Rotorschubs von Hubschraubern, wurde in Frage gestellt. Die zweidimensionale Methode zur Berechnung von Blattauftrieb und -widerstand anhand geschätzter örtlicher Anströmwinkel brachten gute Resultate für das Rotorblatt, aber nicht für dessen Spitzenbereich, dessen dreidimensionaler Auftriebverlust nicht erfaßt wird. Aerodynamiker wie Prandtl, Goldstein, Theodorsen entwickelten Theorien für die Luftschraube, C.N.H. Lock, Gerhard Sissing, John Wheatley für den Rotor, indem sie mit dem Spitzenverlustfaktor B die wirksame Blattlänge für 2D-Rechnungen bestimmten. Die meisten Auftriebverteilungs-Rechnungen ergaben eine derartige Blattlänge von 97 %, wie auch ein Diagramm zusammen mit den Verlusten an Blattwurzel und Blattspitze anzeigt. Auch die Sissinge Gleichung berücksichtigt nicht Blattiefe usw., deshalb wurde 1989 auf ihrer Basis eine genauere Methode von David Peters und Yih-Wan Chiu mit Korrekturfaktor entwickelt. (Bühn)
New questions about tip-loss factors
Neue Fragen hinsichtlich der Rotorblattspitzen-Verlustfaktoren
Rotor and Wing ; 27 , 6 ; 58-59
1993
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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