Die Direktverglasung hat sich im Automobilbau gegenüber den früheren Gummirahmenkonstruktionen durchgesetzt. Dabei wird die Glasscheibe direkt auf den Karosseriedecklack geklebt, wobei bisher ein Lackprimer zur Sicherung der Haftung auf den verschiedenen Lackoberflächen eingesetzt wurde. Auch auf den Primer wird aber in Zukunft verzichtet, so bei dem Klebstoff Betaseal HV4. Wichtig bleibt jedoch die UV-Beständigkeit der Verklebung, für die bisher der Glasprimer sorgte. Die beschränkte UV-Stabilität der Klebstoffe für Direktverglasung liegt in der Polyurethanchemie. Das Problem ist zwar grundsätzlich durch die Verwendung bestimmter anderer Rohstoffe gelöst, jedoch noch viel zu teuer. Auch getönte Gläser bringen dabei nichts. In diesem Zusammenhang sollen Standards für die optische Dichte von Gläsern mit Keramik-Siebdruck erstellt werden. Weitere Forschungen sind unverzichtbar.
Sonnenschutz für Klebstoffe
Protection against sun-beam for adhesives
Automobil Industrie ; 38 , 1 ; 100-102
1993
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Kraftfahrwesen | 1993
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