Britisch Gas hat ein magnetisches Gasrohrinspektionssystem entwickelt, das Lecks und Risse entdecken kann. Es beruht darauf, daß sich an den Stellen der Risse meßbare Veränderungen im Magnetfeld ergeben. Ein 'Molch' wird innen durch die Rohrleitung geschickt, der vom Erdgasdruck vorwärts bewegt wird. Die Messung selbst erfolgt durch eine Vielzahl von etwa 1 cm großen Magnetsensoren, die über Drähte mit einer Datensammeleinheit verbunden sind. Die Sensoren registrieren alle Feldveränderungen zwischen den Magneten. Um die gesamte Innenwand eines Gasrohres auszumessen, sind je nach Rohrquerschnitt hunderte bis tausende von Magneten und Sensoren erforderlich. Ihre Größe und Anzahl entscheidet über die flächenmäßige Meßauflösung. In der Erprobung findet sich jetzt eine weitere Molch-Generation, die sogenannte Korrosions-Stress-Risse entdecken kann. Diese feinen Risse verlaufen in der Längsrichtung der Rohre und entziehen sich magnetischen Meßverfahren. Daher wird mit Ultraschall-Transducern gearbeitet, die ebenfalls in Molche montiert werden. Ein Prototyp könnte auch diesjährig einsatzfähig sein. Die Meßroboter von British Gas können auch für Leitungen in der petrochemischen und in der Chemieindustrie eingestezt werden. (Friedrich)
Magnetisches Lecksuch-System prüft Gasleitungen auf Risse. British Gas hat ein magnetisches Rohrinspektions-System für Korrosions-Streß-Risse entwickelt
Blick durch die Wirtschaft ; 36 , 30 12.02.93 ; 8
1993
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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