Der Oberbau der Eisenbahn besteht im Regelfall aus einem Gleisrost mit lückenlos verschweißten Schienen auf Querschwellen, der in einem Schotterbett schwimmend gelagert ist. Auf das Eisenbahngleis wirken neben Vertikalkräften auch Horizontalkräfte in Schienenlängs- und -querrichtung. Ursachen dafür sind Brems- und Beschleunigungskräfte, Spannungen vom Einbau und Temperatureinwirkungen. Rechenmethoden zur Ermittlung des Längsverschiebungsverlaufes werden mathematisch abgeleitet und beschrieben. Die Berechnung der Längsverschiebung zeigt, daß die maximalen Werte an Stellen mit Längskraftänderungen auftreten und sich mit zunehmender Entfernung verringern. Häufig auftretende Längsbewegungen bewirken eine Auflockerung des Schotterbettes und damit eine Verschlechterung der Gleislage, die einen großen Einfluß auf den Komfort und die Sicherheit des Verkehrs hat. (Ke)
Längsbewegung des Gleises als Folge von Normalkraftstörungen
Longitudinal track movement as consequence of normal force disturbances
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 41 , 10 ; 681-686
1992
6 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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