Der Kostendruck und die Forderungen an die Umweltverträglichkeit haben dazu geführt, daß den Möglichkeiten zur Nachbehandlung verzinkter und legierverzinkter Karosseriebleche mehr Aufmerksmakeit geschenkt wird. Mit Hilfe dieser Verfahren gelingt es, die verzinkten Karosseriebleche mit Eigenschaften auszustatten, die es erlauben, einzelne Fertigungsschritte bei der Verarbeitung kostengünstiger zu gestalten oder entfallen zu lassen. Die Spanne der Nachbehandlungen reicht dabei von der optimierten Karosserieschutzbeölung bis zu Zweischichtenlackierungen durch Bandbeschichtung. Die Nachbehandlungen verzinkter Karosseriebleche unterscheiden sich darin, ob sie in den Entfettungsstationen der Karosserieanlagen entfernt werden oder ob sie einzelne Verfahrensschritte der Karosserievorbehandlung und/oder - Lackierung ersetzen. Bei ersteren handelt es sich um Schichten, die in den wäßrigen, alkalischen Entfettungsmedien gelöst und von der Blechoberfläche entfernt werden können; bei letzerern liegen in diesem Medium unlösliche Konsversionsschichten oder Lackfilme oder Kombinationen aus beiden vor. Aufgabe der entfernbaren, löslichen Nachbehandlungen mit Ölen, Wachsen oder trockenen Filmen ist in erster Linie der temporäre Korrosionsschutz bei Transport und Lagerung. Zu den nichtentfernbaren Nachbehandlungssystemen zählen das Erzeugen einer Konversionsschicht durch Phosphatieren der verzinkten Feinblechoberfläche sowie die organische Bandbeschichtung.
Verbesserte Verarbeitungs- und Korrosionsschutzeigenschaften verzinkter Karosseriebleche durch werkseitige Nachbehandlung: Stand der Technik
1992
15 Seiten, 12 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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