Die Forderung nach dünnwandigen Präzisionssteilen mit einer sandfreien Kerntechnik führte zu dem Ansatz, Zylinderköpfe für Verbrennungsmotoren nach dem Verfahren des Druckgießens anstelle des üblichen Kokillengießens herzustellen. Der fehlende Nachdruck führt hierbei zu Schwindungsmaßen von 1 bis 2 mm. Gießtechnisch sind Wanddicken von 2 bis 3 mm als unterste Grenze herstellbar. Im Gegenatz zum Druckguß kann die Form unter dem Einfluß der Schwerkraft nurt relativ langsam gefüllt werden. Im Druckguß dagegen sind gekrümmte Hohlräume nicht herstellbar. Diese Einschränkung führte zu der Überlegung, verlorene Kerne einzusetzen, die im Gußstück verbleiben. Aufgrund des erfolgreichen Eingusses von Al-Titanat-Portlinern in den Auslaßkanal von Aluminiumzylinderköpfen (Kokillenguß) verschiedner Porsche-Motoren, wurde der keramische Portliner als Kernwerkzeug gewählt. Eingegangen wird auf Druckgußwerkstoff (GD AlSi12(Cu)) und -verfahren, auf die keramischen Hohlkörpern. Beurteilt wird der ATI-Portliner unter isostatischer Druckbelastung. Eingegangen wird auf ein druckgerechtes und auf ein druckgußoptimiertes Kernkonzept. Beschrieben weden Druckgießversuche. (Hulek)
Druckgußzylinderkopf mit keramischen Hohlkörpern
Cylinder head with ceramic hollow body insert made by die casting
Ingenieur-Werkstoffe ; 4 , 6 ; 58-61
1992
4 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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