Chromatiertes Zink, in dessen Schutzwirkung einmal die Lösung des Korrosionsproblems gesehen wurde, genügt nicht mehr den Ansprüchen der Automobilindustrie. Den Gründen wurde nachgegangen. Zurückgeführt wird das auf die Zunahme der Aggressivität der Umwelt, erhöhte Ansprüche der Kunden, längere Lebensdauer der Fahrzeuge, farbstilistische Gründe und erhöhte Motorraum-Temperaturen. Hinsichtlich der Aggressivität der Umwelt ist die Wagenwäsche in Waschanlagen ein wesentlicher Punkt. Früher wurde für galvanisch verzinkte Teile vielfach die Forderung 48 Stunden Salzsprühtest DIN 50 021 SS bis zum Auftreten von Zinkkorrosion als ausreichend erachtet. Eine Fülle von Faktoren hat dazu geführt, daß solche Teile in vielen Fällen den heutigen Korrosionsschutzanforderungen nicht mehr genügen. Gefordert wird jetzt Beständigkeiten im Salzsprühtest bis zum Auftreten von Zinkkorrosion bis zu 240 Stunden. Darüber hinaus gibt es Forderungen mit bis zu 480 Stunden Beständigkeit. Das ist nur mit galvanischer Zink/Nickel-Überzügen und Zusatzbeschichtung zu erreichen. Weiterhin gibt es Prüfvorschriften, die vor der Korrosionsprüfung eine Wärmebelastung von 1-8 Stunden bei 120 Cel fordern. Hinzu kommen Forderungen, die unserem gestiegenem Umweltbewußtsein Rechnung tragen. Alternativen werden kurz skizziert. Die größten Chancen dürften auf lange Sicht anorganisch/organisch chromatfreie, eingebrannte Zusatzbeschichtungen haben. Am Schutz von Stahl durch Zink soll festgehalten werden.


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    Titel :

    Anforderung an die Oberfläche Zink in der Automobilindustrie


    Beteiligte:
    Kurzmann, P. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch