Es werden Hinweise gegeben, wie Fehler bei der Herstellung von Stoßfängern, Radhausschalen, Schwellerabdeckungen, Frontspoiler sowie Türbeplankungen und Radhausverbreiterungen vermieden werden können. Sofern keine vorhandene Spritzgießmaschine zum Einsatz kommen soll, sollten bestimmte Details je nach Größe und Gewicht der Verkleidungen berücksichtigt werden. Für den Schließdruck sollten mindestens 400 kg/cm2 projizierter Spritzfläche zur Verfügung stehen. Der Spritzzylinder sollte möglichst groß gewählt werden. Die Maschine sollte mit einem Formeninnendruckmeßgerät ausgerüstet sein. Es müssen ausreichend Kühlanschlüsse vorhanden sein. Ein separates Formheizgerät ist zu empfehlen. Da Innenverkleidungen aus PP sehr verzugsempfindlich sind, dürfen sie in der Regel nicht werkzeugfallend entformt werden. Ein Entnahmegerät ist zwingend notwendig. Der Spritzzyklus ist weitgehend abhängig von der Geometrie und Wandstärke der Verkleidungen. Da mit Schwindungsdifferenzen gerechnet werden muß, ist eine regelmäßige Kontrolle der Artikel auf Anlagenlehren beziehungsweise am Fahrzeug unerläßlich. Handlingsmöglichkeiten sind wegen der Verzugsempfindlichkeit der Artikel sehr begrenzt. Wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden, sind aber auch diese Fragen zu lösen. So muß die Entnahmevorrichtung so gestaltet sein, daß kein Verzug durch das Eigengewicht entsteht. Werden anschließend Konfektions- oder Schweißarbeiten erforderlich, so sind diese in passenden Einlagen vorzunehmen.


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    Titel :

    Herstellung masseeingefärbter, spritzgegossener PP-Teile


    Beteiligte:
    Sommer, W. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    11 Seiten, 7 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch