Mit entscheidend für den wirtschaftlichen Betrieb von Lokomotiven ist eine an ihrer tatsächlichen Auslastung orientierten Einsatzoptimierung. Voraussetzung ist eine fortlaufend aktualisierte Übersicht über die je Lok erzielte Auslastung sowie deren Vergleich. Eine angestrebte Kostensenkung und Einsatzoptimierung erfordert ein Überwachungssystem, das für jede einzelne Lok die ausfallrelevanten Kenngrößen der wichtigsten Aggregate fortlaufend erfaßt, kontrolliert und bei Bedarf Warn-/Alarmmeldungen ausgibt, die für allmähliche (z.B. verschleißbedingte) Veränderungen des Lokzustands relevanten Größen sowie ihre Abhängigkeiten ermittelt, für die Diagnoseunterstützung bereitstellt und daraus bedarfsabhängig Wartungsintervalle prognostiziert sowie eine vergleichende Übersicht ermöglicht. Das vorgestellte Überwachungssystem LOKOMAT soll diese Anforderungen erfüllen. Es besteht aus einem mobilen und einem stationären Teil. Der mobile Erfassungs- und Überwachungsteil wird im Führerstand plaziert und kann 16 analoge Meßgrößen (wie z.B. Lokgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Öldruck und Öltemperatur, Kühlwassertemperatur etc.) ständig erfassen. Über eine Datenübertragungsleitung werden dann die Daten an einen PC übertragen und das Programm gestartet. Wartungsprognosen und Optimierungshilfen durch Lokvergleich werden dann auf der Basis der monatsweise zusammengefaßten Daten vorgenommen.
Rechnergestützte Diagnosehilfe und automatische Wartungsprognose am Beispiel des Lok-Überwachungssystems LOKOMAT
1991
11 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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