Für die Erneuerung des Fahrzeugparks der Berliner S-Bahn wurde 1984 von der Arbeitsgemeinschaft AEG, Siemens und Waygoon Union in Abstimmung mit den Berliner Verkehrs-Betrieben ein Prototyp-Triebzug entwickelt, der 1987 den Probebetrieb aufnahm. 1990 wurde vom Betreiber die erste Serie von Triebzügen in Auftrag gegeben. Es handelt sich hierbei um Doppeltriebwagen mit 4 Drehgestellen zu je 2 Achsen und Allachsantrieb. Der Einzelachsantrieb besteht aus federnd aufgehängten querliegenden 720 kW Drehstrom-Asynchronmotor mit Eigenbelüftung, Stirnradgetriebe, Antriebsachse, Bremsscheibe und den Treibrädern. Die Speisespannung beträgt 800 V DC und der max. Netzstrom 1250 A. Der Zug wird auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h beschleunigt und dann wieder abgebremst bei einem durchschnittlichen Haltestellenabstand von 1500 m. Die generatorische Leistung der Motoren wird beim Bremsbetrieb in das Netz rückgespeist, was zu einer Energieersparnis von 10 bis 20 % führt. Ein Bordrechner, in dem der Fahrplan gespeichert ist, übernimmt die Regelung des Fahr- und Bremsbetriebs unter Berücksichtigung der Gleiszustände und ermöglicht ein ruckfreies und komfortables Betriebsverhalten. (Bürger)
Rationeller Energieeinsatz am Beispiel der 'Neuen Berliner S-Bahn'
Rational use of energy at the example of the 'New Berlin Elevated Railway'
Mitteilungsblatt, Technische Universität Clausthal ; 72 ; 18-23
1991
6 Seiten, 9 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Rationeller Energieeinsatz - Moeglichkeiten und Grenzen
Kraftfahrwesen | 1978
|Das Betriebskonzept für den neuen Berliner S-Bahn-Ring
Tema Archiv | 2002
|Das Betriebskonzept für den neuen Berliner S-Bahn-Ring
IuD Bahn | 2002
|