Das Antriebssystem einer Diesellokomotive besteht aus dem Dieselmotor, der regelbaren Leistungsübertragungsanlage, dem Stahlradsatz und den Hilfsaggregaten (darunter Kühlanlage). Der Gesamtwirkungsgrad ist abhängig von den Einzelwirkungsgraden der Bestandteile. In die von Gärtner erarbeitete Bewertungsgröße für Antriebssysteme spurgeführter Fahrzeuge (Dissertation TH Dresden 1973) wird die erzielte Nutzleistung (kW) zusätzlich auf Einbaumasse (kg) und Einbauvolumen (m3) bezogen. Mit dieser Bewertungsmethode werden die Antriebssysteme der dieselhydraulischen Lokomotiven der Baureihe 109, 110 und 112 (Deutsche Reichsbahn) mit den dieselelektrischen Lokomotiven MABI.1 (Spanische Nationaleisenbahnen), D145.200 (Italienische Staatsbahnen) und DE1002 (Köln-Bonner Eisenbahnen) miteinander verglichen. Das Ergebnis zeigt eine leichte Tendenz zu günstigeren Bewertungsgrößen für die Lokomotiven mit Drehstromübertragungstechnik. Um aber eine Lokomotive umfassend bewerten zu können, gehören noch Beurteilungen über Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit im Betriebseinsatz hinzu. (Reinert)
Die technische Bewertung moderner hydrodynamischer und elektrischer Leistungsübertragungen von Diesellokomotiven an Hand ihrer auf die Eigenmasse und das Einbauvolumen bezogenen Leistung
Technical evaluation of modern hydrodynamic and electric power transmission of Diesel locomotives
Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Verkehrswesen ; 37 , 5 ; 950-959
1990
10 Seiten, 1 Bild, 2 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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