Korrosionsschutzgarantien bewegen sich heute zwischen 8-10 Jahren. Für derartige Zusagen müssen die unterschiedlichen Belastungen in den verschiedenen Zonen der Erde bekannt sein. Neue Korrosionsprobleme sind vor allem durch die Leichtbauweise entstanden. Eine erhöhte Korrosionsgefahr bedeutet auch die Auflösung der Karosserie in eine große Zahl von verschieden dicken Blechteilen. Dünne Blechteile durchrosten schneller. Die Anzahl der korrosionskritischen Verbindungsstellen steigt und die Aufwendungen für einen optimalen Korrosionsschutz werden größer. Dem muß der Konstrukteur durch gezielte Maßnahmen frühzeitig begegnen. Im Lastenheft werden zum einen die Verbrennungsziele formuliert und zum anderen produktionstechnische Zielsetzungen eingebracht. Erste Hinweise auf korrosionsgefährdete Bereiche lassen sich schon am Stilistenmodell erkennen. Um in der Konstruktionsphase effektiv Einfluß nehmen zu können, empfiehlt sich die Erstellung einer Checkliste aufgrund bisher gemachter Erfahrungen. Die ganze Konstruktionsphase muß durch Korrosionsprüfungen vom Konstruktionsdetail begleitet werden. An Prototypen kann dann im Fahrbetrieb die Wirksamkeit der vorgesehenen Korrosionsschutzmaßnahmen überprüft werden. In der Produktionsvorbereitung wird die gegenseitige Verträglichkeit der Materialien geprüft. Auf die Material- und Verfahrensauswahl haben auch Kosten-Nutzen-Analysen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen Einfluß.
Korrosionsschutz im Automobilbau
1991
15 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Korrosionsschutz im Automobilbau
TIBKAT | 1975
|Korrosionsschutz im Automobilbau
Kraftfahrwesen | 1985
|Korrosion und Korrosionsschutz im Automobilbau
Tema Archiv | 1973
|Korrosionsschutz fuer Magnesium im Automobilbau
Kraftfahrwesen | 2000
|Korrosionsschutz für Magnesium im Automobilbau
Tema Archiv | 2000
|