In dem verhältnismäßig kurzen Motorraum des VW-Passat waren bisher nur Vierzylinder-Motoren bis 2 l Hubraum installiert. Um dem steigenden Bedarf an Komfort in Personenkraftwagen zu befriedigen, entschloß man sich bei VW, einen in seinen Außenabmessungen gegenüber konventionellen V-Motoren wesentlich kürzeren und schmaleren VR6-Motor für den Quereinbau mit 2,8 l Hubraum und einem V-Winkel von 15 deg zu entwickeln. Eine Queranordnung von Motor und Getriebe erfordert einen kleinen Motor für kleinen Wendekreis und einen schmalen Motor für gutes Crashverhalten. Durch einen einteiligen Zylinderkopf und ein Überkopf-Saugrohr entstand ein extrem schmaler Motor mit um 15 deg geneigten Zylinderbänken. Die Zylinderachsen passieren die Kurbelachse in 12,5 mm Abstand. Durch eine Schränkung des Kurbelgetriebes konnte so trotz einer Bohrung von 81 mm ein Zylinderabstand von 65 mm realisiert werden. Der Alu-Zylinderkopf ist mit Gaswechselkanälen in Querstromanordnung, zwei oben liegenden Nockenwellen und zwei hängenden Ventilen je Zylinder ausgeführt. Die Keilbrennraum ist einem optimalen Verbrennungsablauf mit minimaler Schadstoffemission förderlich. Aufgrund der speziellen VR6-Zylinderanordnung mit zwei Brennraumreihen im Zylinderkopf ergeben sich unterschiedlich lange Einlaß- und Auslaßkanäle sowie unterschiedliche Winkellagen der Kanäle bei beiden Zylinderreihen. (Kübel)
Aus der Entwicklung des VR6-Motors
Aspects from the development of the VR6-engine
1991
22 Seiten, 14 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Die Entwicklung bei General Motors
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