Die wichtigsten Kriterien des Allradantriebes werden vor allem in Richtung aktiver Sicherheit bewertet. Die wesentlichen Bauelemente Zentraldifferentiale, Viscokupplung, Torsen-Differential und Lamellensperre beziehungsweise Lamellenkupplung werden kurz beschrieben. Das Ziel jeder Fahrwerks- und Antriebsauslegung muß sein, dem Fahrer ein Fahrzeug in die Hand zu geben, das sich in jeder Situation ähnlich verhält und dem Fahrer rechtzeitig vor Erreichen der Grenzsituation diese signalisiert. Durch gezielte Momenten-Verteilung ist es auch möglich, das Fahrzeug stabil auszulegen. Den besten Vortrieb erhält man bei maximaler Ausnutzung des Reibwertes an allen vier Rädern. Anhand graphischer Darstellungen wird der dynamische Einfluß der 4x4-Systeme aufgezeigt. Der Einfluß des Allradantriebes auf das Fahrwerk kann nicht durch generelle Richtlinien abgedeckt werden. Die optimale Lösung wird vor allem vom Fahrverhalten bestimmt. Durch die unterschiedlichen Anforderungen gibt es kein Idealsystem. Es ist stets der beste Kompromiß zu suchen. Sicherheitstechnisch bietet der Allradantrieb einen größeren Abstand zur kritischen Geschwindigkeit und damit auch ein höheres Sicherheitsgefühl für den Fahrer. Stärker motorisierte Fahrzeuge sollten daher mit 4x4-Antrieb ausgerüstet sein. Die zu lösenden technischen Probleme sind allerdings größer als bei 4x2-Antrieben.
Allradantrieb - ein Beitrag zur aktiven Sicherheit
1991
27 Seiten, 33 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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