Stand der Technik ist heute die manganmodifizierte Niedrigzinkphosphatierung als Vorbehandlung vor der Elektrotauchlackierung. Aufgrund verschiedener Applikationsarten, der Favorisierung unterschiedlicher Beschleunigungssysteme, der Modifizierung mit komplexen sowie einfachen Fluoriden haben sich zahlreiche Varianten der Trikation-Phosphatierung gebildet. Zur Reinigung der Karosserien von Schmierstoffen und Korrosionsschutzölen, Staub, Metallabrieb und so weiter werden alkalische Reiniger in einer oder meist mehreren Stufen eingesetzt. Eine mangelhafte Entfettung und Reinigung würde zu ungleichmäßigen Phosphatschichten führen, die ihrerseits Störungen in der Lackabscheidung zur Folge hätten. Zur Aktivierung vor der Zinkphosphatierung werden die gereinigten Metalloberflächen mit einer Titanphosphat-Suspension in Kontakt gebracht. Zur weiteren Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und Lackhaftung werden Phosphatschichten auf Aluminium, Stahl und Zink mit einer passivierenden Nachspüllösung behandelt. Zur Abscheidung qualitativ hochwertiger Phosphatschichten muß vor allem bei der Behandlung von Stahloberflächen darauf geachtet werden, daß sich das Phosphatierbad im optimalen Arbeitsbereich befindet. Zur Verminderung der Umweltbelastung durch chemische Vorbehandlung können und müssen eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden. Sowohl von der chemischen als auch von der apparativen Seite stehen hierfür eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung.
Karosseriewerkstoffe und deren Korrosionsschutz: Vorbehandlungsverfahren
1991
19 Seiten, 6 Bilder, 10 Tabellen
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Deutsch
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