Weltweit werden 13 Mio. t Polypropylen produziert. Die größten PP-Verbraucher in Westeuropa sind mit jeweils etwa 20 % Marktanteil die Bundesrepublik Deutschland und Italien. Die Polymerbasistypen werden beschrieben. Von den drei Grundtypen Homopolymere, Randomcopolymere und Blockcopolymere werden eine Vielzahl verschiedener Spezialprodukte abgeleitet. Das enorm breite Anwendungsspektrum von Polypropylen ist nicht nur eine Folge dieser zahlreichen Polymertypen, sondern ergibt sich vor allem auch durch eine Vielzahl von Modifizierungen. Eine herausragende Rolle spielen hier talkum- und glasfasermodifizierte Typen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Fortschritte in der Produktentwicklung ist eine ausgefeilte Prozeßtechnik in Verbindung mit leistungsfähigen Katalysatoren. Es ist neuerdings möglich, allein durch Variation der Verfahrensparameter im Polymerisationsprozeß alle beliebigen Kautschukgehalte gezielt einzustellen und damit Blockcopolymere mit allen denkbaren Steifigkeits/Zähigkeitskombinationen zu erhalten. Ein leistungsfähiger Polymerisationsprozeß, neuartige Katalysatoren, spezielle Modifizierungen und genau abgestimmte Füllstoffe sind die Grundlage für die verschiedensten Produktneuentwicklungen beim Polypropylen. Dadurch hat es nicht nur die traditionellen Werkstoffe Stahl und Holz in bestimmten Anwendungen verdrängt, sondern ist auch in typische Einsatzgebiete von anderen Polyolefinen und von technischen Kunststoffen eingedrungen.


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    Titel :

    Polypropylen, ein vielseitiger Werkstoff


    Beteiligte:
    Zolk, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    22 Seiten, 24 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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