Es werden Überlegungen zur Verbesserung des Fahrverhaltens von Motorrädern durch den Einsatz eines gelenkten Hinterrades vorgestellt. Im Pkw-Bereich wird die Hinterachslenkung zur Erzielung eines besseren Fahrverhaltens bereits erfolgreich eingesetzt. Mit Hilfe des Einrad-Schlepp-Modells wird erläutert, daß nur ein die Hinterrachseitenkraft verstärkender Lenkwinkel sinnvoll ist, um das motorradspezifische Pendeln zu dämpfen. Es werden mögliche Anordnungen zur konstruktiven Auslegung eines elastokinematischen Systems für eine passive Hinterradlenkung aufgezeigt. Das Fahrverhalten eines mit einem gelenkten Hinterrad ausgestatteten Motorrollers wird im Vergleich zu einem Standardroller durch Berechnungen mit einem nichtlinearen Fahrzeugmodell untersucht. Das Simulationsmodell berücksichtigt 14 Freiheitsgrade für die Fahrzeug- bzw. Fahreroberkörperbewegung sowie 7 Freiheitsgrade für die Elastokinematik der Hinterradlenkung. Das Modell wurde mit dem Programmpaket DMKS-90 aufgestellt. Durch die Simulation des Fahrmanövers 'Geradeausfahrt mit Lenkimpulsanregung' wird gezeigt, daß durch ein gelenktes Hinterrad sowohl die Fahrstabilität als auch das Handling des Motorrollers verbessert wird. (Vorgetragen auf der Tagung: Motorrad. 4. Fachtagung. 5. bis 7. März 1991, München, D) (Schubert)
Theoretische Untersuchung der Fahrstabilität von Einspurfahrzeugen mit passiv gelenktem Hinterrad
Theoretical analysis of single track vehicles driving stability with passive steered rear wheel
VDI-Berichte ; 875 ; 137-150
1991
14 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 1 Quelle
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Untersuchung von Motorrädern mit einem passiv gelenkten Hinterrad
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