Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Fahrzeugverglasung und die verwendeten Prüfverfahren wird auf den heutigen Stand der Prüfung von Fahrzeugscheiben eingegangen. Größe, Unparallelität der Randauflage, Randwelligkeit, Haupt- und Querbiegung sind die wichtigsten maßlichen Eigenschaften. Sie werden mit einer Lehre überprüft. Die Betrachtung der Scheiben im polarisierten Licht ist ein Übersichtsverfahren, welches zeigt, ob die geforderte regelmäßige oder unregelmäßige Vorspannung vorhanden ist. Genauere Bestimmung erfordert Bruchversuche; zum Einsatz kommen dabei Kugelfallversuche und Beschußversuche. In der Kältekammer wird das Abtauverhalten von heizbaren Scheiben überprüft. Die Temperatur auf den Heizleitern darf 70 Cel nicht überschreiten. Zur Messung der Temperaturverteilung kommt eine Thermokamera (Infrarotkamera) zum Einsatz. Bei Antenenscheiben werden das Empfangsverhalten und die Verbindungsteile überprüft. Eine weitere Prüfaufgabe ist die Klebsicherheit von auf das Glas aufgebrachten Metallteilen (Spiegel), Führungs- und Hebeschienen) sowie die Klebung in die Karosserie. Für die Prüfung auf Welligkeit ist ein neues automatisches Prüfsystem in der Entwicklung.
Prüfung von Fahrzeugscheiben und Entwicklung neuer Prüfverfahren
1990
18 Seiten, 19 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch