Der Beitrag untersucht die Frage, inwieweit in der Verkehrsplanung verhaltensorientierte Verkehrsmodelle Hilfsmittel für eine integrierte Planung unter Berücksichtigung der gegenseitigen Abhängigkeit von Siedlungsstruktur und Verkehr sein können. Folgende drei Thesen zur verkehrswissenschaftlichen Sicht, die sich in verhaltensorientierten Analyse- und Modellkonzepten niederschlagen, stehen im Mittelpunkt der Erörterung: 1. Die verkehrswissenschaftliche Sicht orientiert sich zu sehr am Verkehrssystem und ist blind für die gemeinsame Bedeutung von Siedlungsstruktur und Verkehrssystem. 2. Kleinräumige Strukturen als Grundlage individuellen Verkehrsverhaltens werden im Gegensatz zu großen Entfernungen zu wenig beachtet. 3. Dynamische Entwicklungen werden zu wenig beachtet. Anhand der bundesweiten Haushaltsbefragungen KONTIV 76 und 82 werden diese Thesen belegt. Es ergibt sich daraus die Forderung, Verkehrserhebungen kleinräumig zu konzipieren und mit den räumlichen Randbedingungen dynamisch zu verknüpfen. (Flake)
Genügen verhaltensorientierte Verkehrsmodelle den Erfordernissen integrierter Planung?
Do behavioural traffic models satisfy the requirements of integrated planning?
Internationales Verkehrswesen ; 43 , 1/2 ; 14-21
1991
7 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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