Die Werkstoffeigenschaften hängen zum einen von den Fasereigenschaften und zum anderen, insbesondere, was die Verarbeitbarkeit und Temperaturbeständigkeit betrifft, von den Matrixeigenschaften ab. Bildlich dargestellt sind die Fasereigenschaften für PAN und High Modulus-Pechfasern. Dem schließt sich eine Übersicht über die gebräuchlichsten Matrixwerkstoffe an. Temperatur- und Feuchteeinfluß reduzieren die ertragbaren Lasten. Diese Faktoren hängen stark von dem verwendeten Harzsystem, der Dauer der Temperaturbeeinflussung, der Dauer der Feuchtebeeinflussung und auch von der Dicke des Laminats ab. Die Funktion und teilweise die Gestaltung ist zwar von außen vorgegeben, dennoch ist auf fasergerechte Konstruktion zu achten. Die Bauteilgenauigkeit wird bei den Faserverbundwerkstoffen, neben der Genauigkeit der Vorrichtungen und der Endbearbeitungen, auch durch den Laminatausbau und durch die Härtetemperatur sowie durch das Fertigungsverfahren bestimmt. Dadurch, daß die Fasern einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, können durch Ablegen der Fasern in entsprechende Richtungen und Faserauswahl Strukturen gebaut werden, die bei Temperaturänderung keine Gestaltänderungen erfahren. Festigkeits- und Steifigkeitsanforderungen bestimmen in entscheidendem Maße die Lage und Anzahl der Laminatschichten sowie die Art der verwendeten Kohlestoffasern. Bei den Fertigungsverfahren wird unterschieden in Naßlaminiertechnik, Prepregtechnik und dem Wickelverfahren.
CFK in Luft- und Raumfahrt
High Tech Materials and Finishing 1989, 1st Int. Congress ; 2 , Mar ; 109-118
1989
10 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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