Der Elementstrom beim Korrosionselement Stahl/Beton-Stahl im Boden und korrosionsgefärdender Streustrom ist durch Einbau einer Isolierverbindung gegen Null reduzierbar. Durch die Einrichtung eines kathodischen Schutzes für das Verteilernetz wird bei einem defekten Isolierstück in der Rohrleitung das Potential an den Fehlstellen in positive Richtung verschoben. Bei der Verlegung neuer Rohrleitungen ist der kathodische Korrosionsschutz einfach und wirtschaftlich einzurichtenb. In historisch gewachsenen Gasverteilungsnetzen ist die Rohrnetzgröße und -beschaffenheit zu beachten, so daß die einzelnen Schutzbereiche mit einem Minimum an Isolierstücken ausgerüstet werden können. Die Schutzstromversorgung wird meist von Tiefenanoden übernommen, die innerhalb einer Trasse einer Versorgungsleitung eingebaut werden können. In der DIN 30676 und DIN 30925 (Entwurf) sowie in den DVGW-Merkblättern G412, GW10 (Entwurf) und GW12 sind die o.a. Normen aufgeführt bzw. bearbeitet.
Kathodischer Korrosionsschutz von Gasverteilungsnetzen
Cathodic protection of corrosion at gas distribution networks
Neue Deliwa-Zeitschrift ; 41 , 11 ; 519-523
1990
4 Seiten, 4 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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