Zur Erzielung einer großen Laufruhe bei einem Fahrgastschiff wurden Schwingungsmessungen im Fahrbetrieb bei Hammer-Impulsanregung sowie bei verschiedenen Montagezuständen des Antriebs durchgeführt, die Hinweise auf die Ursachen und Abhilfemaßnahmen erbringen sollten. Im Schiff war bereits zuvor eine spezielle Motorlagerung sowie eine besonders gedämpfte Kupplung und ein zusätzliches Lager für die Motorwelle eingebaut worden. Für Versuchsfahrten wurden vier Schwingungaufnehmer und eine Meßeinrichtung für die Motorwellendrehzahl installiert, verkabelt und zu den Meß- und Registriergeräten geleitet. Die Schwingungsmessung während verschiedener Fahrgeschwindigkeiten zeigten, daß im hohen Motor-Drehzahlbereich die Eigenfrequenz der Schiffskonstruktion mit den beiden Anregefrequenzen aus Motorwelle und Propeller übereinstimmte. Eine relativ einfach zu erzielende Erhöhung der Hauptdeck-Eigenfrequenz durch Ausstreifen der Spanten ergab stark reduzierte Hauptdeck-Schwingungen. Eine Auswertung der Schwingungen am Boden des Hauptdecks aufgrund von Impulsanregung bei vorhandener vertikaler Stützenaussteifung eines Spantes ergab, daß sich die Schwingungsamplituden dadurch stark reduzieren lassen.
Geringere Schwingungen - mehr Fahrkomfort auf dem Chiemsee-Schiff
Decreasing vibrations - increasing passenger comfort on an ship at the lake Chiemsee
1990
9 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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