Es wird über den mobilen Einsatz an einer Erdgasleitung berichtet. Beim ersten Untersuchungsobjekt, einer unterirdischen Leitung, waren neben den Betriebsbeanspruchungen aufgrund des Innendrucks aus den Bewegungen des Erdreichs resultierende Spannungen zu erwarten. Im zweiten Fall sollten die Gesamtspannungen als Momentaufnahme eines Beweissicherungsverfahrens ermittelt werden. Diese Leitung war oberirdisch verlegt. Es wurden die Spannungskomponenten in Rohrlängsrichtung und in Rohrumfangsrichtung ermittelt. Der vorgefundene Zustand war daraufhin zu beurteilen, ob einem weitgehend unbekannten Istzustand eine weitere Belastungserhöhung zugewiesen werden kann. Mit dem vorgestellten Meßprinzip ergibt sich die Möglichkeit, ohne Eingriff in das System eine sichere Bewertungsgrundlage zu erhalten. Es wird davon ausgegangen, daß der Verlegezustand, der Nullzustand, des Systems unbekannt ist, so daß bei Spannungsanalysen nach unvorhersehbaren Betriebsbeanspruchungen nicht auf einen bekannten und sicheren Ausgangspunkt zurückgegriffen werden kann. Das neue Meßverfahren behebt diesen Mangel, da bei hinreichend vielen Meßpunkten ein neuer Nullzustand definiert werden kann und Spannungsänderungen gegenüber diesem Zustand problemlos mit bekannten Meßverfahren erfaßt werden können.
Röntgenographische Spannungsermittlung an einer Erdgasleitung
1990
10 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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