Um den Einsatz lackierter Kunststoffteile im Fahrzeugbau erweitern zu können, mußten neue Lacksysteme entwickelt werden. Für die blasenfreie Überlackierung mikroporöser Oberflächen stehen Barrier Coatings zur Verfügung. Diese werden als Primer oder als Zwischenschicht leitfähig oder nichtleitend geliefert. Auch eine flexible, steinschlagfeste Einstellung ist erhältlich. Schwimmfüller ermöglichen die on-line Decklackierung von KFZ-Karosserien, die in Mischbauweise Stahl/Kunststoff hergestellt werden. Eine solche Lackierung ist für diese Mischbauweise unbedingt notwendig, da geringste Farbton- oder Glanzgradunterschiede vom Auge registriert und nicht akzeptiert werden können. Für Polyolefine, die ohne Vorbehandlung nur bedingt lackierfähig sind, wurde in Zusammenarbeit mit den Herstellern von modifiziertem Polypropylen Haftprimer entwickelt, der sehr gute Haftung auf PP-Blends mit einem EPDM-Gehalt von über 5 % ohne besondere Vorbehandlung aufweist. Ein anderes Material, der No-Flame-Primer, ist nach 20 min bei 80 Cel gut schleifbar und kann sowohl mit üblichen als auch mit hochflexiblen Decklacksystemen überlackiert werden. Neue Lacksysteme ermöglichen jetzt auch die Lackierung von KFZ-Karossen, die aus Kunststoffen unterschiedlicher Flexibilität hergestellt sind.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Praxiserfahrungen mit neuen Lacksystemen für Kunststoffteile im Kraftfahrzeugbau


    Beteiligte:
    Lange, H. de (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    13 Seiten, 7 Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch