Als Ergänzung zu den traditionellen arbeitswissenschaftlichen Analysemethoden wird ein physiologisches, quasi-lineares Menschenmodell vorgestellt. Im einzelnen wird zunächst der Informationsfluß bei herkömmlicher Bedienung einer Maschine und bei Bedienung mit aktiven Bedienelementen anhand der Theorie der menschlichen Informationsverarbeitung beschrieben. Nach der Darlegung des verhaltenstheoretischen Hintergrundes werden einige Menschenmodelle charakterisiert: Tustin-Modell, Präzisionsmodell nach McRuer, Informationsstrukturmodell (IS-Modell) nach Bubb mit Ergänzungen von Krüger. Im weiteren werden die mathematischen Grundlagen des IS-Modells dargestellt. Aus regelungstechnischer Sicht wird eine PDT-1-Charakteristik angenommen. Am Beispiel einer Fahrzeugsteuerung werden die Parameterwerte des Menschenmodells (Tustin-Modell, IS-Modell) mit den Methoden der Systemidentifikation ermittelt. Am Beispiel von drei Bedienvarianten für die Fahrzeuglenkung (konventionelles Lenkrad mit Rückmeldekraft, federzentriertes Bedienelement und aktives Bedienelement) beim Auftreten einer Seitenwindstörung werden Frequenzgang, Zeitverhalten, Stabilität und Störverhalten verglichen. Das aktive Bedienelement zeigt eine etwa 30 % geringere Spurabweichung als die anderen Varianten. (WST)
Regelungstechnische Simulation der Schnittstelle Mensch-Maschine
System simulation of the man-machine interface
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft ; 44 , 1 ; 6-13
1990
8 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 21 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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