Viscokupplungen sind nicht nur als Sperre in Zwei- und Vierradantriebsdifferentialen anzuwenden, sondern auch als Bauelement zur preisguenstigen Realisierung von permanenten Vierradantriebskonzepten mit einer unmittelbar angetriebenen Achse. Hierbei vereinigt die Visco-Kupplung die Funktion eines gesperrten Verteilergetriebes und/oder Achsdifferentials in einem Bauelement. Die Visco-Kupplung wirkt differenzdrehzahlabhaengig und damit im Sinne einer Schlupfdifferenzregelung. Die in die Kupplungskennung eingearbeitete lineare bis degressive Abhaengigkeit von Kupplungs- bzw. Sperrmoment und Differenzdrehzahl regelt das uebertragene Drehmoment im Sinne einer optimierten Drehmomentverteilung. Es wird eine Moeglichkeit aufgezeigt, die Kupplungskennung im voraus zu berechnen. Dabei wird von traktionsoptimierten Maximalkennungen ausgegangen, mit deren Hilfe die Dimensionierung der Kupplung schon in der Entwurfsphase des spaeteren Fahrzeuges festgelegt wird. Die aus Handlings- und ABS-Kompatibilitaetsgruenden oft erforderliche Feinanpassung in Richtung Kennungsabsenkung erfolgt dann spaeter waehrend der Fahrzeugerprobung.
Auslegung von Visco-Kupplungen
Layout of visco clutches
1988
21 Seiten, 19 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Auslegung von Visco-Kupplungen
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