Der globale katodische Korrosionsschutz ist in den vergangenen Jahren zu einem leistungsfaehigen Schutzverfahren entwickelt worden. Grundlagen fuer die Bearbeitung eines vermaschten Netzes, ist die genaue Kenntnis aller erdverlegten metallenen Objekte, wie Rohrleitungen, Kabel, Stahlkonstruktionen, Erder und als Fundamenterder genutzte stahlarmierte Fundamente. In der Praxis werden zwei Arten der kritischen Punkte unterschieden. Das sind einmal die Punkte, die aus der Konfiguration des ungestoerten elektrischen Feldes resultieren. Man nennt diese Punkte die theoretischen kritischen Punkte. Im praktischen Schutzobjekt treten zusaetzlich zu den theoretischen kritischen Punkten noch weitere Punkte auf, an denen der Stromdichtevektor gegen Null geht. Das sind Stellen mit ungenuegender Isolation, ungewollte Verbindungen zu fremden Systemen, ungewollte Verbindungen mit Fundamenterdern usw. Diese Punkte werden als technische kritische Punkte bezeichnet. Die Lage dieser Punkte kann nur in einigen wenigen Faellen vorausbestimmt werden. Die Bestimmung der technischen krtisichen Punkte kann meistens nur am Schutzobjekt selbst vorgenommen werden. Dazu sind Messungen des elektrochemischen Potentials und Widerstandsmessungen geeigent. Eine sichere Methode, diese Punkte zu ermitteln, sind Probeeinspeisungen. Es werden Messverfahren vorgestellt, die einen guten Ueberblick ueber den Zustand des zu schuetzenden Objektes geben. Das ermoeglicht eine objektgerechte Loesung durch Auswahl des geeigneten Schutzverfahrens.
Globaler katodischer Schutz von vermaschten Netzen nach dem Verfahren der kritischen Punkte
Global cathodic protection of meshed networks according to the method of critical points
Mitteilungen des Brennstoffinstitutes Freiberg ; 18 , 2 ; 72-78
1987
7 Seiten
Report
Deutsch
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