Besonders bei Dunkelheit ist die Erkennbarkeit von Fahrbahnmarkierungen für den Kraftfahrer von maßgeblicher Bedeutung, da oftmals nur Markierungen den Verlauf einer Straße anzeigen. In dieser Arbeit werden lichttechnische Anforderungen an Fahrbahnmarkierungen formuliert und mögliche Ansatzpunkte zur Verbesserung der lichttechnischen Eigenschaften von Markierungen und deren Meßmethodik angesprochen. In Voruntersuchungen wurden die Reflexionseigenschaften von trockenen, feuchten und nassen Fahrbahnoberflächen und Fahrbahnmarkierungen erfaßt. Die Fahrbahnmarkierungen wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren auf einem Prüffeld begleitet. Zunächst wird die Erkennbarkeit von Fahrbahnmarkierungen auf der Basis von physiologischen Untersuchungen ermittelt und daraus eine Erkennbarkeitsschwelle für Fahrbahnmarkierungen in Abhängigkeit von der Leuchtdichte der Fahrbahnoberfläche abgeleitet. Diese Ergebnisse werden mit Resultaten aus anderen Grundlagenuntersuchungen zur Erkennbarkeit von Objekten im Straßenverkehr verglichen. Notwendige Unterschiede in der Leuchtdichte von Oberfläche und Markierung, die dem Kraftfahrer ein Mindestmaß an optischer Führung bieten, werden bestimmt. Die aus den Untersuchungen abgeleiteten lichttechnischen Anforderungen an Fahrbahnmarkierungen bestätigen teilweise die derzeit gültigen internationalen Normen. Ein Vorschlag für eine Neuformulierung der Anforderungen wurde erstellt. Abschließend wird ein portables Meßgerät zur Bestimmung der Reflexionseigenschaften von Fahrbahnmarkierungen vorgestellt.
Lichttechnische Anforderungen an Fahrbahnmarkierungen bei Dunkelheit
Lighting engineering requirements to road markings by darkness
1996
119 Seiten, 239 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Lichttechnische Anforderungen an vertikale Verkehrszeichen bei Dunkelheit
Tema Archiv | 1994
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