Der Energieverbrauch und die Umweltbelastung der Eisenbahn sind im Vergleich zum Straßenverkehr nach wie vor gering. Um diesen Vorsprung auch in Zukunft sichern zu können und um Fortschritte des privaten Personen- und Güterverkehrs zu kompensieren, muß sich die Effizienz des Schienenverkehrs jedoch weiter verbessern. Mit leichten, aerodynamischen Zügen und neuen Antriebskonzepten läßt sich der Verbrauch elektrischer Energie pro transportierte Nutzeinheit annähernd um die Hälfte senken. Der Schienenverkehr hat seinen guten Ruf durch Defizite, Verspätungen, Unfälle, hohe Preise, wenig kundengerechten Service und veraltetes Rollmaterial und rückständige Infrastruktur stark belastet. Die Welle der Privatisierung und Entschuldung kann neue positive Kräfte auslösen und der Bahn der Zukunft zum Durchbruch verhelfen. Scheitern könnte dieser Neuanfang jedoch, wenn SBB, DB, ÖBB, SNCF, FS und andere weiterhin als traditionelle, national begrenzte Infrastruktur-Institutionen begriffen werden, deren Selbsterneuerungskraft durch die angehäufte Verschuldung, die administrative Komplexität und durch das Beharrungsvermögen begrenzt bleibt.


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    Titel :

    Energieeffizienz im Schienenverkehr. Neue Eisenbahnkonzepte senken den Energieverbrauch um 50 %


    Beteiligte:
    Brunner, C.U. (Autor:in) / Gartner, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 20 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch