Für jede einzelne Zielplattform wurden lange Zeit Echtzeit-Betriebssysteme individuell neu entwickelt. Die Folge ist ein erheblicher Entwicklungs- und Wartungsaufwand, da die Entwickler sich jeweils auf völlig neue Gegebenheiten einstellen mußten. Vor diesem Hintergrund ist der Trend der letzten Jahren zu standardisierten, modularen Echtzeit-Betriebssystem-Baukästen gut verständlich. OSEK/VDX ist ein Beispiel für einen derartigen Betriebssystem-Standard. Die Abkürzung OSEK steht für 'Offene Systeme und deren Schnittstellen für die Elektronik im Kraftfahrzeug', und VDX steht für 'Vehicle Distributed Execute'. Der OSEK/VDX-Standard ist plattformunabhängig definiert und stellt nur sehr geringe Anforderungen an das Zielsystem. Bei der Spezifikation hatte man die Steuerung vieler Komponenten in Kraftfahrzeugen im Blick, die von sehr einfachen Prozessoren übernommen werden können. Die Modularität von OSEK/VDX beginnt bereits damit, daß das eigentliche Betriebssystem (OSEK/OS), das Kommunikations-Subsystem (OSEK/COM) und das Netzwerk-Management (OSEK/NM) eigenständig definiert sind. OSEK/VDX definiert in erster Linie Funktionen zur Behandlung von Ergebnissen und Interrupts sowie zur Verwaltung von Tasks.
Echtzeit-System für Kraftfahrzeuge. Eine Einführung in den OSEK-Standard
Elektronik, München ; 47 , 18 ; 96-99
1998
4 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Echtzeit-System fuer Kraftfahrzeuge. Eine Einfuehrung in den OSEK-Standard
Kraftfahrwesen | 1998
|Mit OSEK/VDX OS Echtzeit-Applikationen entwickeln
Kraftfahrwesen | 2002
|Der kuenftige OSEK/VDX Standard
Kraftfahrwesen | 2000
|Tema Archiv | 2000
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