Die bestehenden, stets wachsenden Netze von Nachrichtensatelliten bieten den Kunden stets neue Formen der Kommunkation, die in die Anwendungsklassen 'Global Voice Communication', 'Global Broadband Networking' und 'Navigation' unterteilt werden können. 1997 wurden 2,85 Mrd. US-Dollar investiert, Tendenz steigend. Der Artikel beleuchtet kritisch das Werbeargument, die Kommunikation über Satelliten sei ausfallsicher. Am 19. 5. 1998 fiel der Satellit 'Galaxy IV' für Pager-Dienste aus, wodurch 40 Millionen Nutzer keine elektronischen Nachrichten erhielten. Je stärker die Ausleuchtzonen der Satelliten sich überdecken, desto größer ist die Ausfallsicherheit. Das Netz 'Iridium' besteht aus 66 erdnahen Satelliten, so daß jeder Punkt der Erde von zwei Satelliten ausgeleuchtet ist. Iridium und der Wettbewerber 'Globalstar' mit 56 Satelliten setzen je einen Ersatzsatelliten in jeden der 6 Erdumlaufbahnen. Inmarsat betreibt 4 geostationäre Satelliten, die sich weiträumig überlappen, und als Redundanz ältere Satelliten. Intelsat bietet 99,99 % Verfügbarkeit durch Rechner an Bord und Bereitschaftsdienst. Andere Anbieter äußerten sich nicht zum Vorgehen bei Ausfällen. Die Kunden sollten fordern, daß die konkurrierenden Anbieter von Satelliten-Dienstleistungen ihre Ausfallpläne ('disaster recovery plans') offenlegen, und Verfügbarkeits-Zusagen und adäquate Vertragsstrafen vereinbaren. Der Kunde sollte sich mitteilen lassen, wie Ausfälle in der Vergangenheit behandelt wurden.
Auch Satelliten sind nicht gegen Ausfall gefeilt. Disaster-Recovery-Pläne und Haftungsverpflichtungen überprüfen
Computerwoche ; 25 , 33 ; 44
1998
1 Seite, 3 Bilder
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