Ein Problem bei modernen Hochleistungslokomotiven ist die durch die hohe Leistung bedingte Schleuderneigung. Ein integrales Regelkonzept für solche Traktionsantriebe soll mit seinen zwei Elementen, der aktiven Schwingungsdämpfung und der Suchlogik, Torsionsschwingungen im Antriebsstrang und den Schlupf zwischen Rad und Schiene reduzieren und damit die gefürchteten Reib- oder Ratterschwingungen verhindern, die zu hohem Verschleiß führen. Eine Untersuchung des Hohlwellenantriebes einer Hochleistungslok (Baureihe 120) zeigte, daß sich der Antriebsstrang als Sechsmassen-Drehschwinger modellieren läßt und ohne Verlust wesentlicher Eigenschaften zu einem Dreimassen-Drehschwinger reduzieren läßt. Die gemessenen Betriebspunkte eines Kraftschlußstreubandes werden interpretiert und daraus die Wichtigkeit der aktiven Erhöhung der natürlichen Dämpfung mittels regelungstechnischer Maßnahmen (Zustandsregelung) abgeleitet. Mit einem ebenfalls vorgestellten Prüfstand werden die Überlegungen in der Praxis nachgeprüft.
Verschleißreduzierende Radschlupfregelung mit hoher Kraftschlußausnutzung
Wear reducing wheel slip control with high adhesion utilization
Elektrische Bahnen ; 96 , 6 ; 201-209
1998
9 Seiten, 10 Bilder, 20 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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