Relais sind in der Kfz-Elektronik die vorherrschenden Schalter. Angesichts zunehmender Komfortfunktionen auch in einfacheren Fahrzeugen gibt es allmählich Platzprobleme für diese Bauteile. Der Siemens-Bereich Elektromechanische Komponenten (EC) befaßt sich mit Lösungen für dieses Problem und verknüpft mehrere Relais mit Hilfe der sogenannten Stanzgittertechnologie (Lead Frame Technology) in einem Modul. Dadurch entfallen die einzelnen Sockel, Befestigungen, Steckverbindungen und Leitungen, und mit einer, im Modul integrierten, Elektronik wird die gewünschte Schaltungsverknüpfung realisiert. So können mehrere Funktionen, wie sie beispielsweise in einem Scheibenwischermodul gebraucht werden, in einem Gehäuse der Maße 35 mm x 33 mm x 50 mm vereint werden. Ein weiteres Beispiel ist das Cooling-Fan-Modul, ein komplettes elektrisches Subsystem für die gezielte Temperaturbeeinflussung des Motors. Damit soll eine Überhitzung des Motors bei verschiedenen Leistungsanforderungen, beispielsweise durch die Klimaanlage, vermieden werden. In kundenspezifisch festgelegten Schaltstufen wird die An- und Abschaltung des Ventilators so ausgelegt, daß der Motor im idealen Temperaturbereich läuft. Das robuste, wasserdichte Modul ist 35 x 33 x 88 mm groß und reduziert mit seinen integrierten Funktionseinheiten den Montageaufwand. Die Module können dank der Stanzgittertechnologie Ströme bis zu 70 A schalten.
Geschickt gepackt. Kfz-Relaismodule reduzieren Steckplätze
Elektronikpraxis ; 33 , 11 ; 52-53
1998
2 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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