Für die Gleisfreimeldung in der Eisenbahnsignaltechnik werden moderne Achszählsysteme oder konventionelle Gleisstromkreise in ihren vielen Varianten eingesetzt. Bei diesen werden an beiden Enden des zu überwachenden Gleisabschnitts die Schienenprofile aufgetrennt und ein Isolierstoß eingefügt. An einem Ende des nun zu den Nachbarabschnitten isolierten Gleisabschnittes wird durch einen Vorwiderstand eine Spannung angelegt; am anderen Ende wird die empfangene Spannung abgegriffen und auf ein Relais geführt. Ist kein Achskurzschluß vorhanden, fließt ein Strom, der ein Relais anziehen läßt und damit den Gleisabschnitt frei meldet. Veränderte Rahmenbedingungen (neuere Triebfahrzeuge mit stärkeren Oberschwingungen u.a.) haben die Anforderungen an die Gleisstromkreise erhöht, denen man mit Neuentwicklungen wie dem UGSK 95 von Siemens gerecht werden will. Das modular aufgebaute System arbeitet mit digitaler Signalverarbeitung, bietet Flexibilität bei der Wahl der Sendefrequenz und liegt hinsichtlich des Verkaufspreises im unteren Bereich. Erste Betriebserfahrungen werden als sehr positiv bezeichnet.
Der tieffrequente Gleisstromkreis UGSK 95
New low-frequency track circuit UGSK 95
Signal und Draht ; 88 , 11 ; 11-14
1996
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch