Die Modellbildung eines Systems zur aktiven Dämpfung wird beschrieben. Dabei wird das Fahrzeug als mechanisches Modell eines Viertelfahrzeuges dargestellt. Die Bewertung des Fahrkomforts erfolgt über dynamische Bewertungsmodelle, die Meßgrößen und Ausgangsgrößen für die Analyse und Synthese geeignet wichten. Das Stellglied für die aktive Federung ist ein bürstenloser, elektronisch kommutierter und permanenterregter Gleichstrommotor kombiniert mit einer Innenzahnradpumpe (Vierquadrantenbetrieb) und einem hydropneumatischen Federbein (Plungerzylinder mit Speicher und Drossel). Zur Identifikation der Systemparameter werden Verfahren eingesetzt, die eine Modellanpassung im Frequenzbereich (Frequenzgang, Amplitudenspektren) ermöglichen. Die hierarchisch aufgebaute Kompensatorstruktur besteht aus: dezentralem Regler für Federbein und Aktuatorzylinder, übergeordnetem Regler am Rad und übergeordnetem Regler für den Aufbau (Störkräfte: Bremsmanöver, Kurvenfahrt). Die Erprobung der Regelung erfolgte an einem Hardware-in-the-loop-Prüfstand. Vergleiche mit Modellrechnungen eines passiven Referenzmodells zeigten, das die erzielte Verbesserung bei der Aufbaubeschleunigung etwa 40 % beträgt. Der Energieverbrauch bei der Fahrt über eine mittlere Landstraße kann gegenüber dem Einsatz eines Hydraulikventils um ca. 70 % reduziert werden.
Das aktive Fahrwerk mit elektrischen Aktuatoren
Active suspension with electrical actuators
Automatisierungstechnik - at ; 44 , 7 ; 345-350
1996
6 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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