Erstmals gibt es für die Zugsteuerung und Zugsicherung in Europa einen gemeinsamen Standard zur punktförmigen Datenübertragung von der Strecke zum Zug. Unter dem Dach des Projekts European Rail Traffic Management System (ERTMS) der Europäischen Union haben Bahnen und Industrie die Grundlagenarbeit für diesen neuen Standard geleistet und die Schnittstellenspezifikationen erarbeitet. Die Bahnen haben ihre Anforderungen im Rahmen des UIC-Projekts European Train Control System (ETCS) aufgestellt und hierfür das European Rail Research Institute (ERRI) beauftragt. Seitens der Industrie hat die aus einer Ausschreibung der Europäischen Union hervorgegangene EUROSIG-Gruppe (ABB, ACEC, Alcatel SEL, Ansaldo Trasporti, CS Transport, GEC Alsthom, SASIB, Siemens und Westinghouse) die technischen Grundlagen erarbeitet, Labormuster mit verschiedenen Übertragungsprinzipien getestet und technische Spezifikationen erstellt. ERRI hat die Ergebnisse ausgewertet und UIC hat aufgrund der ERRI-Empfehlung die Datenübertragungsschnittstellen für die ETCS-Balise festgelegt, diese Entscheidung der Europäischen Union vorgelegt und CEPT (Comite consultatif Europeen de Poste et Telecommunications) um eine entsprechende Frequenzempfehlung gebeten. Im Mai 1996 werden bereits mehrere Firmen konkurrierende Prototypen desselben Standards (27 MHz/4 MHz) unter dem Namen EUROBALISE für die ERRI-Interoperabilitätstests bereitstellen.


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    Titel :

    Die Datenübertragungsschnittstellen für die ETCS-Balise - ein europäischer Standard


    Weitere Titelangaben:

    Data transmission interfaces for the ETCS-Balise - a European railway standard


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Signal und Draht ; 88 , 1+2 ; 5-10


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch