Zur Zeit sind in Europa 120 Millionen Automobile angemeldet. Bis zum Jahr 2000 werden es 140 Millionen sein. Im Jahre 1988 startete die Europäische Gemeinschaft das Programm Dedicated Road Infrastructure for Vehicle Safety in Europe (DRIVE). Mit den Mitteln der Telematic soll dabei versucht werden, eine Prognose über die Verkehrssituation für einen kurzen Zeitraum von ca. 30 Minuten abzugeben. Durch Umschalten von Ampel-Intervallen und Umschalten von anderen Verkehrszeichen sollen dann drohenden Verkehrsstaus verhindert werden. In Europa wurde bisher versucht in drei Großprojekten solche Prognose- und Steuerungssysteme aufzubauen. In Frankreich wurde der Verkehr auf der Hauptumgehungsstraße um Paris verfolgt. In Holland entstand das Projekt General European Road Data Information Exchange Network (GERDIEN), das von der holländischen TNO-Organisation für angewandte Forschung durchgeführt wurde. In Hessen wurde das Projekt Rhine/Main Area Projekt for Integrated Traffic Management (RHAPIT) initialisiert. Innerhalb des RHAPIT-Projektes gibt es ein Unterprojekt zur Benutzung von Zweiweg-GSM/D1-Kommunikation zur Routenplanung, Fahrerinformation und für Notrufe. Die Verkehrsdichte wird durch Detektoren in der Straße ermittelt. Die erhaltenen Daten werden dann durch neuronale Netze weiter verarbeitet. Beim GERDIEN-Projekt wurde dazu mit Hilfe des Software-Tools NeuralWorks Professional II Plus für jeden einzelnen Vorhersagepunkt ein Backpropagation-Netz aufgebaut.
The road less traveled
Optimierung des Automobilverkehrs durch Telematik und neuronale Netze in Europa
Byte ; 20 , 10 ; 48IS-20
1995
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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